Kapelle am Kloster, © Abtei Mariawald
  • Strecke: 9,1 km
  • Dauer: 4:0 h
  • Schwierigkeit: mittel

Klosterrunde [49]

Heimbach

Der Wanderweg führt vom Heimbacher Staubecken hinauf zur Trappisten-Abtei Mariawald. Die Gründung des Klosters geht auf die Wallfahrt zu „Unserer Lieben Frau im Walde“ zurück. Zisterziensermönche errichteten hier 1480 anstelle der Kapelle ein Kloster, dessen Tage allerdings gezählt waren, als die Revolutionsarmee 1794 das linksrheinische Reichsgebiet besetzte. Die Wiederbewirtschaftung der Ländereien und Renovierungsarbeiten begannen erst 1860 mit dem Kauf durch den Trappistenabt Ephrem van der Meulen. Die starken Zerstörungen aus dem 2. Weltkrieg wurden zwischen 1944 und 1961 behoben und der Klosterbetrieb wieder aufgenommen. Heute leben die Mönche einen streng geregelten Tagesablauf. Dem Grundsatz des hl. Benedikt folgend, leben sie von ihrer Hände Arbeit und teilen ihr Brot mit den Gästen und Armen. Gäste sind eingeladen, die klostereigene Gaststätte zu besuchen und die beliebte Erbsensuppe zu probieren. Weitere Bedeutung hat das Kloster für Besucher bekommen, weil es mitten im Nationalpark Eifel liegt.

Die am Parkplatz Über Rur beginnende Klosterrunde führt zunächst gemütlich am Staubecken entlang bis zur Abzweigung des Kreuzweges. Ganz im Sinne der christlichen Meditation erfolgt der Aufstieg ab hier steiler und zwangsläufig langsamer. Nach 14 Stationen ist deshalb eine Pause in der von Zisterzienser Mönchen 1480 errichteten Abtei sehr willkommen. Ihrem Wirken setzte die Französische Revolutionsarmee 1794 ein Ende und es dauerte fast 50 Jahre bis ein Trappistenabt die Bewirtschaftung wieder aufnahm. Das geistige Leben setzte sich bis zum Auszug der lezten Mönche 2018 fort. Dennoch stärkt die Klostergaststätte weiterhin alle Gäste, vorallem in Form des weithin bekannten Erbseneintopfs. Einen Wandernachtisch vom feinsten gibt es auch noch: Der Rückweg serviert mit dem Herbstbachtal, dem Heimbacher Jugendstilkraftwerk und den romantischen Stegen entlang der Wasserkanten des Staubeckens weitere intensive Genussmomente.

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Markierung der Tour:

  • Rureifel-Weg 49
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Abtei Mariawald

Abtei Mariawald, © Eifel Tourismus GmbH, Anton Röser, Shapefruit AG

Das Kloster Mariawald mit jahrhunderteralter Tradition ist ein Ort der Stille und der geistigen Einkehr.

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Abtei Mariawald Gaststätte

Erbsensuppe auf der Terrasse, © Abtei Mariawald

Die Klostergaststätte sorgt mit ehrlicher, tagesfrischer Klosterküche bei Wanderern, Urlaubsreisende & Tagestouristen für das leibliche Wohl.

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Burgschänke Heimbach

Eingangsbereich Burgschänke, © Hartmut Assmann

Wir bekochen unser Viertel. Nachbar für Nachbar für Nachbar, experimentierfreudig und traditionsbewusst, freundlich und prompt.

 

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Café Stilbruch

Eindrücke aus dem Café, © Rureifel-Tourismus e.V.
Besuchen Sie uns in unserem außergewöhnlichen Cafe und bewundern Sie, bei einer Tasse Kaffee oder einem leckerem Stück Kuchen, einige tolle Kunstwerke Details ansehen

Terrasse am See

Terrasse am See, © Eifel Tourismus GmbH, Anton Röser

Gaststätte: Gemütliche Gaststätte am Wald, mit Blick auf kleinen Stausee. Gelegen am RurUferRadweg und an der Wasserburgen- Route. Ideales Wander- und Ausflugsziel. Kaffee und hausgemachter Kuchen. Mittagstisch.

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Infos zu dieser Route

Start:

Parkplatz Über Rur

Ziel:

Parkplatz Über Rur

Strecke: 9,1 km

Dauer: 4:0 h

Schwierigkeit: mittel

Tourenart: Wandern

Aufstieg: 290 m

Abstieg: 290 m

Merkmale:

  • Rundtour

Kartenmaterial

  • Wanderkarte Nr. 2 | Rureifel des Eifelvereins

Diese erhalten Sie in unseren Tourist-Informationen vor Ort.

Erreichbarkeit ÖPNV

  • Mit der Rurtalbahn erreichbar: Haltestelle Heimach

Den Fahrplan der Rurtalbahn finden Sie hier.

Rureifel-Tourismus e.V.

An der Laag 4
52396 Heimbach
Telefon: 0049 2446 805790

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Reisen mit der Deutschen Bahn

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photo-schmugglerpfad

Schmugglerweg [60]

Seinen Namen hat der Weg aus der Nachkriegszeit, als der Kaffeeschmuggel aus Belgien eine der wichtigsten Einnahmequellen der Schmidter war. Schmidt wurde am Ende des 2. Weltkrieges zu über 90% zerstört, darunter auch die Pfarrkirche St. Hubertus. Mit dem Gewinn aus dem Schmuggel von Kaffee über die nahegelegene Grenze brachten die Schmidter ihre Familien durch und bauten ihre zerstörten Häuser wieder auf. Dies blieb dem damaligen Pfarrer Josef Beyer natürlich nicht verborgen. Mit dem Wiederaufbau der Kirche ging es zunächst etwas weniger zügig voran. So sagte er in einer Predigt: „Ich weiss, dass ihr Kopfschmerzen vom vielen Geld bekommt. Bei mir ist es umgekehrt, weil ich nicht weiss woher ich das Geld für den Wiederaufbau der Kirche nehmen soll.“ Ab jetzt opferten die Schmuggler einen Teil ihres Gewinns aus dem Kaffeegeschäft für den Wiederaufbau der Kirche. Sie trägt daher im Volksmund den Namen St. Mokka.

Alter Schützengraben am Wegesrand, © Bert van London

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